Die Soester Malschule wurde 1987 gegründet. Es begann mit einer Malschule für Kinder, inzwischen freuen sich auch Jugendliche und Erwachsene über das Angebot. Nach mehreren Stationen im Laufe der Jahre ist die Malschule im Oktober 2019 in der Thomästraße 6 in ihre neuen Räume eingezogen.

Das sind wir

Unser Team aus erfahrenen Kunstpädagogen freut sich darauf, begeisterte und kreative Teilnehmer individuell zu fördern und sie beim Malen und Gestalten zu begleiten.

Angelika Reitis
Bonnie Bachtenkirch
Dominik Schnell
Hildegard Hohmann
Ina Kaßmann
Karin Steig
Kathy Wegel
Katrin Kaczmarek
Katrin Kerstin
Lydia Hohmann
Manuela Henkelmann

Dozentin für XYZ

Theo Steins
Theresa Stapel
Theresia Schnell
Ulrike Winkler

Unser Ziel

Das Ziel unserer Malschule ist die Anregung zum freien Malen. Die Malschüler lernen ihr künstlerisches Tun als Wegbegleiter zu empfinden und als Ausdrucksmittel zu nutzen. Im Umgang mit malerischen Mitteln entdecken Kinder, Jugendliche und Erwachsene Freude am kreativen Tun. Durch die Auseinandersetzung mit dem Bild wird das bewusste Sehen geschult.

Wir legen Wert auf Freiheit in der Gestaltung ohne Zeit- und Leistungsdruck beim Malprozess. Für die Anfänger ist uns wichtig, dass sie das Mischen ihrer Farben mit den Grundfarben erlernen. Durch Museumsbesuche und Kontakte mit Künstlern wird den Malschülern die Begegnung mit Kunstwerken ermöglicht.

Die Anfänge der Malschule

Die Idee zur Gründung der „Soester Malschule“ entstand durch das Beispiel der „Emdener Malschule“ von Henri Nannen. Der Künstler Karl Richard Jauns sowie die Kunstpädagoginnen Gabriele Fuhlrott und Karin Steig entwickelten ein gemeinsames Konzept für eine Kindermalschule in Soest. Nach einjähriger Planungsphase wurde am 2. Februar 1987 die „Soester Malschule“ durch die drei Gründungsmitglieder eröffnet. Der enorme Ansturm von Kindern und Eltern am Eröffnungstag und die zahlreichen Anmeldungen zeigten, dass die Malschulidee auf großes Interesse stieß.

Karl Richard Jauns hat mit seinem praktischen und fachlichen Wissen als Künstler unserer Zeit die Ziele der Malschule grundlegend geprägt. So wie er mit seinem Engagement und seiner menschlichen Art Kinder für das kreative Malen begeistert hat, ist es nach wie vor unser Anliegen, nach seinen Ideen und seinem Vorbild zu arbeiten.

Soester Anzeiger von 1987

Eröffnungstag 1987
Quelle: Soester Anzeiger

Wie es weiterging

Mit der Zeit blieb es nicht bei der ursprünglichen Kindermalschule, wie sie vor über 30 Jahren startete. Denn aus den Kindern wurden Jugendliche und junge Erwachsene, die zum Teil über viele Jahre an ihrem malerischen Tun festhielten. So richtet sich das Kursangebot inzwischen an alle Altersgruppen als Neueinsteiger oder Fortgeschrittene.

Bis heute besuchen dennoch weiterhin überwiegend Kinder und Jugendliche die Malkurse. Die erwachsenen Teilnehmer treffen sich in Ateliergruppen oder in altersgemischten Kursen.

Malaktion mit Karl Richard Jauns 1989

Karl Richard Jauns

Maler und Graphiker
27.10.1922 – 20.07.1990

Stimmen zu Karl Richard Jauns

K.R. Jauns nahm das Sichtbare seiner Umgebung mit wachen Augen wahr … Sein Werk war von großer Fantasie geprägt. Er liebte ganz sensibel die Natur und den Menschen. Seine Bilder entrücken den Betrachter oftmals in eine übersinnliche Darstellungswelt.

(M. Winkelmann 2010)

Die Gründung der „Soester Malschule“ galt als sein letzter großer Erfolg.

(Soester Anzeiger 21.07.1990)

… Und man kann ohne Übertreibung sagen, dass die Malschule das große Anliegen, ja, die Lebensaufgabe seiner letzten Jahre war. …

(K. Steig, Rede zur Ausstellungseröffnung in Warstein 2009)

Er war das Herz der Malschule, die er durch markante Grundsätze geprägt hat. …

(K. Steig, Rede zur Ausstellungseröffnung in Warstein 2009)

Er übte eine enorme Faszination auf die Malschulkinder aus, zog sie in seinen Bann, entlockte ihnen Farben und Formen. Immer nahm er sie ernst und gab ihnen durch seine Wertschätzung das Gefühl, ein Künstler zu sein. …

(K. Steig, Rede zur Ausstellungseröffnung in Warstein 2009)

Obwohl Herr Jauns durch seine Krankheit geprägt und meistens an den Rollstuhl gebunden war, haben wir ihn immer für seinen ungebrochenen Lebensmut und seine große Begeisterungsfähigkeit bewundert.

(K. Steig, Rede zur Ausstellungseröffnung in Warstein 2009)